Ernährung 

Die Mahlzeiten werden bei uns im Kindergarten frisch zubereitet. Es werden überwiegend frische Zutaten möglichst regionaler Herkunft und von hochwertiger, möglichst biologischer Qualität verwendet. Die Kinder sind bei der Speiseplangestaltung beteiligt. Das Mittagessen wird von 2 Fachkräften jeden Tag frisch zubereitet. Grundlage für die Speiseplangestaltung sind die Kriterien für gesunde Kinderernährung der deutschen Gesellschaft für Ernährung. Das Frühstück und der Nachmittagssnack werden in den Gruppen zusammen mit den Kindern zubereitet. Vielfalt und Ausgewogenheit sind auch hier wichtige Kriterien. Die Kinder lernen im Mitmachen die einzelnen Lebensmittel kennen und es wird ihre Neugierde auf das Essen geweckt. Darüber hinaus erwerben sie beim Rühren, Schneiden oder Kneten motorische Fähigkeiten.

Forschen

Unser Haus ist zertifiziert als „Haus der kleinen Forscher“. In einem eigenen Raum stehen den Kindern Materialien zur Verfügung, mit denen sie selbst forschen und experimentieren können. Das Material wie Lupen, Magnete, Zahlen, Buchstaben und Muster oder komplexes Konstruktionsmaterial haben Aufforderungscharakter. Die Kinder können sich auch von Büchern, Postern oder Beispielaufbauten inspirieren lassen. Einmal in der Woche findet eine Forscher AG statt, die allen Kindern offensteht. Hier wird von dem pädagogischen Personal ein Thema aufgebaut, mit den Kindern Fragen gestellt und im gemeinsamen Ausprobieren neue Erkenntnisse gewonnen. Die Kinder nehmen die Anregungen aus der AG mit in ihre eigenständige Forschungsarbeit.

Garten

Der Kindergarten verfügt über ein großes Außengelände. Gemeinsam mit Kindern und Eltern haben wir Beete angelegt, haben Apfelbäume und Beerensträucher gepflanzt, halten ein Gewächshaus bereit, säen Blumensamen aus oder kultivieren Pflanzen in Kübeln. Das Harken und Pflanzen macht den Kindern viel Freude. Die Blumen erfreuen die Kinder, Äpfel, Beeren und Gemüse werden frisch geerntet, direkt verzehrt oder weiter verarbeitet. So bekommen die Kinder zu den Lebensmitteln ein sehr unmittelbares Verhältnis und die Bereitschaft auszuprobieren, ist gegeben. Garten- und Gemüsereste werden auf dem Kompost gesammelt und so lernen die Kinder auch den Kreislauf in der Natur direkt kennen.

Tiergestützte Pädagogik

„Die Kraft des Träumens ist an die Vielgestaltigkeit der Tiere gebunden“ (Canetti) Tiere in unserer Einrichtung nehmen einen wesentlichen Platz ein da wir überzeugt sind, dass sie eine Bereicherung für die Kinder darstellen und sich positiv auf deren Entwicklung auswirken. Aufmerksame Beobachtung, Achtsamkeit, Respekt und Verantwortung sind u.a. Kompetenzen, die durch die Tiere entfaltet werden können. Durch die Tiere werden Kinder in ihrem sozial-emotionalen Bereich gestärkt. Auf dem Außengelände werden Hühner und ein Hahn gehalten, an deren Versorgung die Kinder -und am Wochenende auch deren Eltern- beteiligt sind. Die verschiedenen Stadien- von der Ausbrütung über der Entwicklung des Kükens zu einem Huhn- werden für die Kinder erlebbar gemacht und sie begleiten den Lebenslauf der Tiere von Anfang an. Die Eier werden im Kindergarten verwertet. Das „Ende“ – Tod eines Tieres ist auch eine Realität, mit der die Kinder konfrontiert werden und die wir mit Ihnen in diesem Zusammenhang bearbeiten. im Forscherraum steht eine „Ameisenstation“. Die Kinder beobachten wie die Ameisen sich bewegen, krabbeln, ihre Aufgaben erfüllen und machen anschaulich Lernerfahrungen, wie Ameisen organisiert sind. Ein Aquarium mit verschiedenen Fischen und Garnelen steht auf Kinderhöhe im Krippenbereich. Die Kinder beobachten konzentriert das Verhalten der Aquariumsbewohner und sind an deren Versorgung beteiligt. Es werden immer wieder Möglichkeiten gefunden über Tiere anschaulich zu lernen: über eine Schmetterlingsstation, Wildbienenhaus und ähnliches, die sich auf dem Außengelände befinden. Zur tiergestützten Pädagogik gehört für uns auch die Einbeziehung der Umgebung. Bei den wöchentlichen Waldbesuchen entdecken die Kinder vielfältige (Klein-)Tiere. Bei dem Besuch des Reiterhofes erlernen die Kinder den Umgang mit einem großen Pferd- dies wichtige Erfahrungen im Blick auf Mut, Vertrauen und Entspannung.

Waldtage

Regelmäßig jeden Freitag und zweimal im Jahr für eine ganze Woche gehen wir mit einer Gruppe Kinder in den Wald. Die Kinder erfahren hautnah die Natur, fassen an, spüren das Wetter, bewegen sich in unwegsamem Gelände. Dabei machen die Kinder viele wichtige Naturerfahrungen mit allen Sinnen. Das kreative Spiel, ohne vorgefertigte Spielsachen regt die Fantasie an und lädt ein, die Naturgegenstände umzuwandeln. Der Gemeinschaftssinn wird durch gemeinsame Abenteuer gefördert.

Klimakids: Die Umwelt-AG

Im Rahmen der „Klimakinder“-Umwelt-AG kommen die Kinder regelmäßig zusammen, um auf den umliegenden Straßen Müll aufzusammeln. Unsere Kita liegt neben einem Bahnhof und der ist ständig verschmutzt und vermüllt. Die Situation ist schon lange unverändert, deshalb möchten die Kinder jetzt einen Brief an die Stadt Kerpen schreiben in der Hoffnung, dass endlich Mülltonnen an den Straßenrändern angebracht werden. Das Kinderparlament ist wesentlich beteiligt an den Ideen und Entscheidungen.